Grüner Kaffee ist längst mehr als nur ein Geheimtipp unter Gesundheitsbewussten. Immer mehr Menschen entdecken die natürliche Kraft der ungerösteten Bohnen für sich, sei es zur Unterstützung beim Abnehmen, zur Förderung des Stoffwechsels oder als Alternative zum klassischen Kaffee. Die mildere Wirkung von Koffein, kombiniert mit einer hohen Konzentration an Chlorogensäure, macht ihn zu einem interessanten Superfood. In diesem Artikel erklären wir, was grüner Kaffee ist, wie er wirkt und wie du ihn am besten zubereitest. Außerdem gehen wir auf mögliche Nebenwirkungen ein und zeigen, für wen der Konsum nicht geeignet ist.
Grüner Kaffee und seine positive Wirkung
14.05.2025 | Kaffeewissen

Was ist grüner Kaffee und woher kommt er?
Grüner Kaffee besteht aus denselben Bohnen wie der normale Kaffee, mit einem entscheidenden Unterschied: Er wird nicht geröstet. Durch das Auslassen des Röstprozesses bleiben einige natürliche Inhaltsstoffe erhalten, wie die wertvolle Chlorogensäure. Diese ist bis zu 15 Prozent in grünem Kaffee enthalten – zum Vergleich: In geröstetem Kaffee sind es nur bis zu 3,5 Prozent pro 100 Gramm. Die Bohnen stammen meist aus den gleichen Anbaugebieten wie klassischer Kaffee, etwa aus Südamerika, Afrika oder Asien. Sie werden geerntet, getrocknet und direkt weiterverarbeitet, ohne dabei hohen Temperaturen ausgesetzt zu werden. Grüner Kaffee hat eine Haltbarkeit von mehreren Monaten. Er sollte wie gerösteter Kaffee licht- und aromageschützt gelagert werden.
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Grüne Kaffeebohnen – so wirkt er im Körper
Im Körper entfaltet grüner Kaffee seine Wirkung vor allem durch die enthaltene Chlorogensäure. Diese soll den Blutzuckerspiegel regulieren und den Fettstoffwechsel anregen. Zudem enthält grüner Kaffee Koffein, jedoch in geringerer Konzentration als gerösteter Kaffee, was ihn besser verträglich macht. Die antioxidative Wirkung schützt Zellen vor freien Radikalen und unterstützt die allgemeine Gesundheit. Auch wird vermutet, dass grüner Kaffee entzündungshemmend wirkt und das Immunsystem stärken kann.
Die grüne Kaffeebohne – Zusammensetzung und Inhaltsstoffe
Neben der genannten Chlorogensäure und dem Koffein besteht die grüne Kaffeebohne zu einem großen Teil aus Kohlenhydraten, sie machen mindestens 50 Prozent ihres Trockengewichts aus. Daneben enthält sie etwa 10 bis 20 Prozent Proteine und Lipide, die eine wichtige Rolle für den Nährwert und die chemischen Reaktionen beim Rösten spielen.
Ein weiterer Bestandteil ist Cellulose, die zur strukturellen Festigkeit der Bohne beiträgt. Zudem enthält die grüne Bohne verschiedene Alkaloide, darunter das bioaktive Trigonellin, das beim Rösten teilweise in Niacin (Vitamin B3) umgewandelt wird.
Auch Vitamine und Mineralstoffe sind in nennenswertem Maße vorhanden. Insbesondere Vitamine der B-Gruppe sowie Vitamin C. Zu den enthaltenen Mineralstoffen zählen unter anderem Eisen, Kalium und Magnesium, die für zahlreiche Stoffwechselprozesse im Körper wichtig sind.
In ihrer natürlichen, ungerösteten Form weist die grüne Kaffeebohne somit eine komplexe Zusammensetzung auf, die sie nicht nur als Rohstoff für die Kaffeeproduktion, sondern auch für andere Anwendungen interessant macht, etwa im Bereich funktioneller Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel.
Die positive Wirkung des grünen Kaffees
Grüne Kaffeebohnen haben positive Eigenschaften, die sie zu einem beliebten Naturprodukt machen. Besonders bekannt ist er für seine unterstützende Wirkung beim Gewichtsmanagement und seine positive Wirkung auf den Stoffwechsel. Menschen berichten auch von gesteigerter Energie und besserer Konzentration, ohne die nervöse Unruhe, die gerösteter Kaffee manchmal verursachen kann. Grüner Kaffee entfaltet seine Wirkung auch in der Haut. In Kombination mit anderen anregenden Pflanzeninhaltsstoffen wird er für eine durchblutungsfördernde Hautpflege eingesetzt.
Grüner Kaffee zum Abnehmen: Erfahrungsberichte
Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass grüner Kaffee beim Abnehmen helfen kann. Die enthaltene Chlorogensäure hemmt die Aufnahme von Zucker im Darm und regt gleichzeitig die Fettverbrennung an. Auch das Sättigungsgefühl kann durch grünen Kaffee positiv beeinflusst werden. Wichtig ist dabei jedoch: Grüner Kaffee ersetzt keine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung, er kann sie lediglich sinnvoll ergänzen.
Grüner Kaffee als Extrakt, Granulat oder aufgebrüht?
Grüner Kaffee ist in verschiedenen Formen erhältlich. Als Extrakt wird Grüner Kaffee meist in Kapseln- oder Tropfenform eingenommen und punktet durch hohe Wirkstoffkonzentration als Nahrungsergänzungsmittel. Pulver ist ideal für Smoothies oder zum Aufbrühen als Tee. Ganze Bohnen eignen sich für die klassische Zubereitung mit einer Kaffeemühle und einem Filter. Besonders naturbelassen bleibt grüner Kaffee in Form von aufgebrühten Bohnen.
Hat die Darreichungsform Einfluss auf die positiven Eigenschaften?
Ja, die Darreichungsform kann die Konzentration der wirksamen Inhaltsstoffe, insbesondere der Chlorogensäure, beeinflussen. Pulver, Extrakte und Granulate können zum Teil deutlich höhere Gehalte an Chlorogensäure aufweisen als ganze oder unaufbereitete Bohnen. Allerdings variiert die tatsächliche Konzentration je nach Produkt und Herstellungsverfahren, sodass ein Vergleich der jeweiligen Angaben auf dem Etikett sinnvoll ist.
Wo kannst du grünen Kaffee kaufen?
Grünen Kaffee erhältst du in Apotheken, Online-Versandhändlern oder in Lebensmittel-Fachgeschäften. Sollten dir frisch geröstete Kaffeebohnen besser schmecken, empfehlen wir dir einen Besuch an unserem Coffee-Bike, dem mobilen Café Fahrrad.
So bereitest du grünen Kaffee zu
Die Zubereitung von grünem Kaffee unterscheidet sich etwas von normaler Kaffee-Zubereitung. Da die Bohnen härter sind, empfiehlt es sich, sie vorher über Nacht einzuweichen oder zu pulverisieren. Anschließend lässt man sie für etwa 10–15 Minuten in heißem Wasser ziehen, wie bei einem Kräutertee. Das Ergebnis ist ein leicht grünlich-gelber Aufguss mit einem säuerlichen, grasigen Geschmack. Du kannst die Zubereitung mit Gewürzen oder natürlichen Zusätzen verfeinern. Am besten trinkst du ihn morgens oder vor dem Sport, um von seiner anregenden Wirkung zu profitieren.
Kurkuma und Honig im grünen Kaffee
Kurkuma und Honig sind beliebte Zusätze, um grünen Kaffee geschmacklich und gesundheitlich aufzuwerten. Kurkuma wirkt entzündungshemmend, antioxidativ und unterstützt die Leberfunktion, eine ideale Ergänzung zu den Effekten des grünen Kaffees. Honig bringt nicht nur natürliche Süße, sondern enthält ebenfalls antibakterielle und heilende Inhaltsstoffe. Die Kombination ergibt ein aromatisches Heißgetränk mit wohltuender Wirkung. Achte jedoch auf die Dosierung: Eine Messerspitze Kurkuma und ein Teelöffel Honig reichen aus.
Nebenwirkungen von grünem Kaffee
Obwohl grüner Kaffee einige Vorteile bietet, kann er – wie jedes Naturprodukt – auch Nebenwirkungen haben. Besonders empfindliche Personen können auf das enthaltene Koffein mit Unruhe, Nervosität oder Schlafstörungen reagieren. Auch Magenreizungen sind bei übermäßigem Konsum möglich. Daher ist es wichtig, mit kleinen Mengen zu starten und auf die eigene Verträglichkeit zu achten. Die Empfehlung für den Genuss von grünem Kaffee liegt daher bei ca. 200-300g täglich. Bei Unsicherheiten oder Vorerkrankungen sollte vor dem regelmäßigen Konsum ärztlicher Rat eingeholt werden. Qualität und Herkunft des Produkts spielen ebenfalls eine große Rolle bei der Verträglichkeit.
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Wie wirkt Chlorogen auf den Körper?
Chlorogensäure ist der Schlüsselwirkstoff in grünem Kaffee und wirkt auf verschiedene Prozesse im Körper. Sie hemmt bestimmte Enzyme, die für die Glukoseaufnahme zuständig sind, und kann so den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Gleichzeitig kann es die Fettverbrennung fördern und schützt die Zellen vor oxidativem Stress. Chlorogen hat zudem antientzündliche und blutdrucksenkende Eigenschaften, was ihn für Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden interessant macht. Da es sich um eine natürliche Säure handelt, kann sie bei empfindlichem Magen aber auch zu Reizungen führen. Ist damit grüner Kaffee gesundheitsschädlich?
Wer sollte keinen grünen Kaffee trinken?
Nicht jeder profitiert gleichermaßen vom grünen Kaffee. Schwangere, Stillende, Kinder sowie Menschen mit Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck sollten auf den Konsum verzichten oder ärztlichen Rat einholen. Auch Personen mit empfindlichem Magen oder einer bekannten Koffeinunverträglichkeit sollten vorsichtig sein. Wie bei jedem Nahrungsergänzungsmittel gilt: Qualität, Dosierung und persönliche Verträglichkeit sind entscheidend.
Alternativen zum grünen Kaffee
Nicht nur grüner Kaffee hat eine positive Wirkung auf den Stoffwechsel und die Fettverbrennung. Wer den grasigen und leicht bitteren Geschmack des grünen Kaffes nicht mag, kann auch auf Alternativen zurückgreifen:
Grüner Tee – Antioxidanter Fatburner
Grüner Tee ist reich an Antioxidantien, die die Fettverbrennung anregen und den Stoffwechsel fördern können. Er gilt als eine der effektivsten natürlichen Optionen zur Unterstützung der Gewichtsreduktion.
Matcha – grüner Energiebooster
Matcha ist eine besondere Form von grünem Tee in Pulverform, die eine hohe Konzentration an Antioxidantien und Nährstoffen enthält. Auch Matcha unterstützt die Fettverbrennung und kann das Energieniveau steigern.
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Fazit zum grünen Kaffee
Grüner Kaffee zählt zu den potenziell gesundheitsfördernden Lebensmitteln und enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Chlorogensäure, die positive Effekte auf den Körper haben können. Erste Forschungsergebnisse und Erfahrungsberichte sind vielversprechend, dennoch fehlen bislang umfassende wissenschaftliche Studien, die die Wirkung von grünem Kaffee eindeutig belegen. Wer ihn ausprobieren möchte, sollte auf Qualität setzen und bewusst auf die eigene Verträglichkeit achten.
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