Kaffee – jeder kennt ihn, jeder liebt ihn. Nun ja, fast jeder. Aber wenn wir ehrlich sind, wollen wir doch mit Kaffeefeinden gar nichts zu tun haben, oder? Die wissen unser Lieblingsgetränk einfach nicht zu schätzen. Wir allerdings schon. Deshalb haben wir uns mal etwas näher mit dem doch sehr langen Entstehungsweg des Kaffees beschäftigt und für euch exklusiv in fünf Schritten zusammengefasst.
Die Kaffeepflanze
Es gibt unglaublich viele verschiedene Kaffeepflanzen, allerdings sind die Sorten Arabica und Robusta die bekanntesten. Ein Kaffeebaum hat weiße, süß duftende Blüten und seine Früchte, die Kaffeekirschen, sind kugelrund und dunkelrot. In diesen Kirschen befinden sich jeweils zwei helle Samen – die späteren Kaffeebohnen. Diese Samen werden von der Schale und vom Fruchtfleisch getrennt, gesäubert und getrocknet. Erst dann treten sie ihre große Reise um die ganze Welt an, um in Röstereien weiterverarbeitet zu werden.
Anbaugebiete
Da die Kaffeepflanze feuchtes Klima und Durchschnittstemperaturen um die 20 Grad benötigt, um optimal reifen zu können, kann sie nur am sogenannten „Kaffeegürtel“ angebaut werden. Dieser umschließt Mittel- und Südamerika, große Regionen Afrikas sowie Teile von Asien. Geschmacklich unterscheiden sich diese einzelnen Anbauregionen erheblich. So enthält lateinamerikanischer Kaffee leichte Kakao- und Nussnoten, während Bohnen aus Afrika beerig und fruchtig schmecken können. Durch diese Eigenarten lassen sich natürlich unzählige Mischungen zaubern, die Kaffeeliebhaber immer wieder aufs Neue begeistern.
Ernte und Verarbeitung
Die Früchte der Kaffeepflanze werden immer noch einzeln per Hand gepflückt und in großen Säcken gesammelt. Danach werden die Samen von der Schale und vom Fruchtfleisch getrennt, gesäubert und getrocknet, sodass sie nur noch etwa 11-12% Wasser enthalten. Am Ende dieser Prozedur werden die Bohnen nach Größe, Gewicht und Farbe sortiert und in die Verbraucherländer transportiert, wo sie schließlich geröstet werden.
Röstung
Ein ganz entscheidender Schritt bei der Verarbeitung der Bohnen ist die Röstung, da diese den späteren Geschmack unseres Lieblingsgetränks beeinflusst. Hierbei ist vor allem das Aroma, der Körper, Säuregehalt und Farbe von Bedeutung und gibt uns Auskunft über die Qualität der Bohnen. Weiterhin wird zwischen vier Arten der Röstung unterschieden: der hellen, der mittleren, der starken und der doppelten Röstung. Je stärker die Bohnen geröstet werden, desto stärker ist später der Kaffee. Leuchtet ein, oder?
Mahlen
Last but not least – die Bohnen müssen natürlich noch gemahlen werden. Hierbei gibt es ebenfalls einiges zu beachten. Je feiner das Kaffeemehl ist, desto langsamer fließt das heiße Wasser bei der Zubereitung hindurch und der Kaffee wird stärker und intensiver.
Achtung: Bei zu feinem Mahlgrad kann der Kaffee einen leicht verbrannten Geschmack erhalten.
Das waren interessante aber viele Informationen auf einmal. Wer jetzt erstmal eine Kaffeepause zur Entspannung braucht – leckere Bohnen findest du auch in unserem Shop.