Arabica vs. Robusta – Das ist der Unterschied

12.06.2025
| Kaffeewissen

Barista von Coffee-Bike bereitet Cappuccino mit einer ausgewogenen Mischung aus Arabica und Robusta Bohnen

Wenn jemand weiß, wie guter Kaffee schmeckt, dann ist es Sönke. Seit über sieben Jahren ist er Barista bei Coffee-Bike, unserer Kaffeebar für Events, und hat in dieser Zeit viele Caterings begleitet. Ob Hochzeiten, Firmenfeiern oder Messen, Sönke macht nicht nur leckere Kaffeegetränke, sondern bringt auch jede Menge Wissen über die kleinen Bohnen mit. Heute spricht er mit uns über eines der spannendsten Themen der Kaffeewelt: den Unterschied zwischen Arabica und Robusta.

Robusta oder Arabica? Wer macht das Rennen?

Arabica oder Robusta, welche Bohne ist die bessere? Diese Frage stellen sich viele Kaffeeliebhaber beim Blick auf die Verpackung. Dabei ist es nicht unbedingt ein Rennen, sondern vielmehr eine Frage des Geschmacks, der Zubereitung und des persönlichen Koffeinbedarfs. Arabica gilt als edler und feiner, Robusta als kräftig und intensiv. Doch beide Sorten haben ihre Vorzüge und Sönke kennt sie genau.

Was ist der Unterschied zwischen den Kaffeebohnen?

Sönke: "Arabica und Robusta unterscheiden sich auf vielen Ebenen.“

Der Anbau: Arabica vs. Robusta

Arabica-Kaffee stellt hohe Ansprüche an seine Anbau Bedingungen. Die Pflanzen gedeihen ausschließlich in Höhenlagen zwischen 600 und 2.300 Metern, je höher das Anbaugebiet, desto langsamer reifen die Kaffeekirschen, was ihrem Geschmack zugutekommt. Da die Ernte per Hand erfolgt, ist der Aufwand groß: Sie erfordert viel Zeit und Arbeitskraft. Ein Aufwand, der sich letztlich auch im Preis für den Endverbraucher widerspiegelt.

Robusta macht seinem Namen alle Ehre: Der Anbau gilt als unkomplizierter und weniger pflegeintensiv. Die Pflanzen gedeihen bereits in niedrigeren Höhenlagen zwischen 300 und 600 Metern und zeigen sich widerstandsfähig gegenüber Wetterextremen, Schädlingen und intensiver Sonneneinstrahlung. Zudem liefern sie höhere Erträge, da sie mehrfach im Jahr geerntet werden können und das mit deutlich geringerem Aufwand als bei Arabica.“

Aussehen der Kaffeebohnen

„Die Bohnen lassen sich bereits anhand ihres Aussehens voneinander unterscheiden. Beide Sorten variieren deutlich in Größe und Form, ein Unterschied, der sogar ohne technische Hilfsmittel erkennbar ist. Robusta Bohnen sind meist kleiner, runder und wirken in ihrer Form eher schlicht und gleichmäßig. Wie erkenne ich Arabica Kaffee? Arabica Bohnen hingegen sind in der Regel größer, flacher und oval, mit einer charakteristisch „S“ Einkerbung entlang der Längsseite.“

Inhaltsstoffe und Geschmack

„Auch im Geschmack unterscheiden sich Arabica- und Robusta-Bohnen deutlich: Arabica überzeugt mit einem milden, fruchtigen Aroma und einer feinen Säure, während Robusta deutlich kräftiger, erdiger und bitterer schmeckt. Beim Koffeingehalt zeigen sich ebenfalls große Unterschiede. Robusta enthält mit 1,7 bis 4,0 % Koffein etwa doppelt bis dreifach so viel wie Arabica, dessen Gehalt nur zwischen 0,8 und 1,4 % liegt. Das merkt man auch in der Wirkung. Robusta macht richtig wach!"

Du planst ein Event und suchst diesen Sommer nach dem perfekten Koffeinkick? Dann kannst du das Coffee-Bike flexibel mieten,nutze einfach unseren Eventplaner und hol dir dein individuelles Angebot!

Warum sind Arabica Bohnen hochwertiger?

Sönke: "Arabica Kaffee gilt als hochwertiger, weil sie er geschmacklich komplexer ist und häufig ein vielschichtigeres Aroma bietet. Viele Kaffeekenner schätzen die feinen, floralen und fruchtigen Noten, die Arabica mitbringt. Der Anbau ist auch teurer, weil die Pflanze empfindlicher ist und oft in schwer zugänglichen Regionen wächst. Das bedeutet mehr Handarbeit, sorgfältige Ernte und längere Reifezeiten. Alles Faktoren, die den Preis und den Qualitätsanspruch erhöhen."

Wusstest du, dass unsere Caferino Bio Kaffeebohnen aus 100 % Premium Arabica Bohnen bestehen? Die Bohnen mit Charakter behalten durch die Kaffeeröstung im Langzeitverfahren das samtig ausgewogene Aroma, was Kaffeeliebhaber besonders schätzen.

 

Kaffeebohnen – Zubereitung von Arabica und Robusta

Wie wirken sich die Unterschiede zwischen Arabica und Robusta auf die Zubereitung aus? Je nach Bohne ändern sich nicht nur Geschmack und Aroma, sondern auch die Technik und das Equipment. Sönke erklärt, worauf es bei der Zubereitung wirklich ankommt und warum gerade bei Espresso die Bohnenwahl entscheidend ist.

Röstung – Warum Arabica und Robusta unterschiedlich geröstet werden

Arabica und Robusta unterscheiden sich nicht nur im Geschmack, sondern auch bei der Röstung. Arabica Bohnen bevorzugen eine langsame, gleichmäßige Röstung bei mäßigen Temperaturen. So entwickeln sie ihre komplexen, fruchtigen und floralen Aromen am besten. Robusta hingegen braucht mehr Hitze und eine etwas kürzere Röstzeit, um seine bitteren Noten abzurunden und seine erdigen, schokoladigen Aromen zu betonen.

Sönke: „Die Röstung ist fast schon eine Wissenschaft für sich. Arabica ist empfindlicher. Wenn man zu viel Hitze gibt, verliert er seine feinen Aromen. Robusta dagegen kann hohe Temperaturen vertragen. Rösterein nutzen das, um dem Robusta Tiefe zu geben, ohne dass er zu rau schmeckt. Wer beide Bohnen in einer Mischung verarbeitet, muss bei der Röstung den goldenen Mittelweg finden. Das ist echte Handarbeit.“

Guter Kaffee – Wie schmeckt die Robusta Bohne?

Sönke: "Robusta Bohnen haben einen kräftigen, oft erdigen Geschmack. Sie sind weniger sauer als Arabica und bringen eher bittere, nussige und manchmal schokoladige Noten mit. Für viele Kaffeetrinker ist das der 'starke Kaffee', der morgens richtig wach macht. Wer einen intensiven, markanten Geschmack mag, wird Robusta Kaffee kaufen und schätzen. Vor allem in der kurzen, konzentrierten Zubereitung. Für Filterkaffee ist Robusta eher selten. Wichtig ist, dass die Bohne gut geröstet und frisch verarbeitet wird, dann kann auch Robusta richtig überzeugen."

Welche ist die beste Kaffeebohne für den Siebträger? Arabica oder Robusta?

Sönke: "Im Siebträger funktioniert eine Arabica Robusta Mischung besonders gut. Arabica sorgt für das komplexe Aroma, Robusta bringt die nötige Power und eine tolle Crema auf dem Espresso. Die Kombination ist einfach perfekt – kräftig, aromatisch und vollmundig. Bei Coffee-Bike setzen wir genau auf diese Mischung für unseren Kaffee: 70% Arabica und 30% Robusta. Diese Mischung funktioniert auch hervorragend für Cappuccino und Latte macchiato.“

Kennst du schon die Kaffeetrends 2025? Welcher Kaffee liegt im Trend?

 

Robusta für Espresso – Aroma und Crema

Espresso-Liebhaber aufgepasst: Wer eine kräftige Tasse mit dichter Crema sucht, sollte Robusta nicht unterschätzen. Diese Bohne ist wie gemacht für die Espressozubereitung, nicht zuletzt wegen ihrer besonderen Inhaltsstoffe und der vollen Textur. Sönke verrät, warum Robusta ein echter Crema-Champion ist und welche Sorten sich lohnen.

Welche Robusta Kaffeesorten gibt es?

Sönke: "Robusta ist nicht gleich Robusta. Es gibt viele verschiedene Sorten und Anbaugebiete. Die bekannteste Art ist Coffea Canephora, die in Afrika, Asien und Südamerika angebaut wird. Robusta-Kaffee wurde im 19. Jahrhundert in Afrika entdeckt und ist heute nach Arabica die zweitbedeutendste Kaffeesorte weltweit. Mit rund 30 % Anteil an der globalen Kaffeeproduktion spielt er eine wichtige Rolle auf dem Weltmarkt."

 

Arabica und Robusta Kaffee – eine gute Mischung?

Sönke: "Absolut! Viele der besten Espressomischungen bestehen aus einer Kombination beider Sorten. Arabica bringt Fruchtigkeit, Säure und feine Aromen, Robusta ergänzt mit Kraft, Körper und einer stabilen Crema. Die Mischung macht den Kaffee ausgewogen und vielschichtig. Ein echter Genuss. Unsere biozertifizierten Caferino Espressobohnen sind eine Mischung aus 70% Arabica und 30 % Robusta Anteil. So entsteht ein hochwertiger Kaffee, der sowohl im Geschmack als auch in der Optik überzeugt. Als Barista kann ich sagen: Diese Kombination ist bei unseren Gästen sehr beliebt."

Möchtest du für dein nächstes Event richtig guten Kaffee haben? Dann ist unser Coffee-Bike, unsere rollende Kaffeebar, genau das richtige für dich!

 

Fazit: Was ist besser, Robusta oder Arabica?

Die richtige Antwort lautet: kommt drauf an! Beide Bohnen haben ihre Stärken, und gerade in Kombination entsteht ein Kaffee, der ausgewogen, aromatisch und voller Charakter ist.

Barista Sönke bringt es auf den Punkt: „Die Mischung aus Arabica und Robusta Bohnen ist wie ein gutes Team, jeder bringt etwas anderes ein, und zusammen sind sie unschlagbar.“ Wenn du bei deinem nächsten Event deinen Latte macchiato an einem Kaffee Fahrrad wie dem Coffee-Bike genießt, weißt du jetzt, was in deiner Tasse steckt und warum sie die Kaffeespezialität so besonders gut schmeckt.

Starte jetzt deine Eventplanung

Angebot erstellen Angebot erstellen